Pathogenese Reizdarmsyndrom & Mikrobiom

Das Reizdarmsyndrom und der Zusammenhang zum Darmmikrobiom

Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Erkrankung des Darms, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Es stellt für Betroffene eine hohe Belastung dar. Patientinnen und Patienten leiden unter wiederkehrenden Bauchschmerzen, Blähungen und Stuhlveränderungen, ohne dass eine strukturelle oder biochemische Ursache im Darm gefunden werden kann.1

Die Pathogenese des Reizdarmsyndroms ist noch nicht vollständig geklärt. Man geht heute jedoch davon aus, dass genetische und epigenetische Faktoren das Erkrankungsrisiko erhöhen und verschiedene Faktoren wie Infektionen, Ernährung und Veränderungen des Darmmikrobioms als Auslöser eine Rolle spielen. Diese Prozesse können Entzündungen und Permeabilitätsstörungen der Darmbarriere auslösen, Immunreaktionen aktivieren und letztendlich die charakteristischen Symptome des Reizdarmsyndroms verursachen.2

Im Fokus stehen Diagnose und symptomorientierte Therapie sowie eine angepasste Ernährungsstrategie und optimale Nährstoffzufuhr.

Erfahren Sie in dem nachfolgenden Video-Tutorial mehr über die Pathogenese des Reizdarmsyndroms und den Zusammenhang mit dem Mikrobiom.

Literatur:

1 Layer, P. et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). Zeitschrift für Gastroenterologie 59, 1323–1415 (2021).

2 Chong, P. P. et al. The microbiome and irritable bowel syndrome – a review on the pathophysiology, current research and future therapy. Front microbiol. 10, (2019).